Sexueller Kindesmissbrauch
Zur Person:
Prof. Dr. Karla Verlinden ist promovierte Erziehungswissenschaftlerin mit Schwerpunkt Resilienz, sowie sexueller Gewalt und lehrt aktuell an der Katholischen Hochschule in Köln. Außerdem ist sie approbierte Kinder- und Jugendpsychotherapeutin und hat zusammen mit ihrem Team ein Präventionskonzept gegen sexuelle Gewalt für Kinder und Jugendliche mit Behinderung entwickelt.
Sexueller Kindesmissbrauch
– mit Prof. Dr. Karla Verlinden
Sexuelle Kindesmisshandlung ist keine leichte Kost und dennoch ist es wichtig darüber zu sprechen. Für alle Menschen, die im Gesundheitssystem mit Kindern arbeiten, wird dieses Thema leider früher oder später relevant werden. Mit einer Prävalenz von Hellfeldzahlen von ca. 12 % der Kinder und Jugendlichen ist es ein häufiges und ernstzunehmendes Problem. Auch die aktuelle Corona Krise mit der damit verbundenen häuslichen Isolierung macht das Thema noch ein bisschen drängender und aktueller und lässt wahrscheinlich die Zahlen weiter stiegen.
Quellen:
„Gewalt gegen Kinder – ein Leitfaden für Früherkennung Handlungsmöglichkeiten und Kooperation“ von der Landesinitiative NRW Gesundheit von Mutter & Kind, dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V., der Stiftung Deutsches Forum Kinderzukunft und der Techniker Krankenkasse
S3-Leitlinie Kindesmisshandlung, -missbrauch, -vernachlässigung unter Einbindung der Jugendhilfe und Pädagogik (Kinderschutzleitlinie)
E-Learning Kinderschutz, Online-Kurse des Universitätsklinikums Ulm
Präventions-Programm „Kein Täter werden„
Adressen für eine Pseudonymisierte Beratung findet ihr, wenn ihr eure Stadt in Kombination mit einer „Insoweit erfahrene Fachkraft / Kinderschutzfachkraft“ in eine Suchmaschine eingebt
Medizinische Kinderschutzhotline
Kitteltaschenkarte zum Thema „sexueller Kindesmissbrauch“ mit Ablaufschema, erstellt von der Medizinischen Kinterschutzhotline nach der Kinderschutzleitlinie
Paper von Joyce A. Adams „Interpretation of Medical Findings in Suspected Child Sexual Abuse: An Update for 2018“ veröffentlicht im Journal of Pediatric & Adolescent Gynecology, 06/2018
Anonyme Spurensicherung: Bundesrat bringt Abrechenbarkeit als Kassenleistung auf den Weg Meldung Landesportal NRW