Dyspnoe, Pleuraerguss und Ischämie - wie verstehe ich, was ich eigentlich hab, Ansgar Jonietz?

Zur Person:

Ansgar Jonietz studierte Informatik und Gesundheitswissenschaften. 2011 gründete er mit zwei befreundeten Medizinstudierenden das soziale Projekt Was hab‘ ich? zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Arzt und Patient.

Ansgar Jonietz war 2019 Mitbegründer und ist Vorstandsmitglied des Deutschen Netzwerks Gesundheitskompetenz. Außerdem ist er Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Deutschen Netzes “Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen” und Beiratsmitglied des Projekts Triaphon. Ansgar Jonietz engagiert sich in der Gründer-szene und unterstützt Gründungsinteressierte und Startups als Mentor, Juror und Veranstalter. Er ist Mentor im Mentoringprogramm des Hashtags “Gesundheit e.V.” , hat an einer großen Bandbreite an Veranstaltungen als Dozent teilgenommen und an verschieden Artikeln und Buchbeiträgen mitgewirkt.

Sein Projekt “was hab ich” wurde mehrfach ausgezeichnet und das von ihm entwickelte Programm „Verständliche Patientenbriefe nach Krankhenhausaufenthalt“ wurde Anfang 2022 vom Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss für die Regelleistungen der Gesetzlichen Krankenversicherungen vorgeschlagen.

Quelle: Ansgar Jonietz

 

Ein Gespräch mit Ansgar Jonietz über Gesundheitskompetenz, Kommunikation auf Augenhöhe und warum er sich als Informatiker zeitweise mehr mit Sprache an sich auseinander setzt als mit Code.

Stellt euch eine Welt vor in der alle Menschen verstehen, was man im Krankenhaus eigentlich mit ihnen gemacht hat und in der auch Oma Erna weiß, was ihr diagnostiziert wurde, wie sie therapiert wurde oder welche Vorerkrankungen sie hat.

Klingt trivial - ist aber leider noch nicht die Realität. Daran ändert Ansgar Jonietz etwas. Er ist Informatiker und Gesundheitswissenschaftler und hat 2011 erstmals mit zwei Freunden die Website “Was hab ich” gegründet. Auf der kann man sich die eigenen Befunde von Ehrenamtlichen vom Fachjargon in verständliches Deutsch übersetzen lassen. In diesem Rahmen wurden bis März 2022 bereits mehr als 50.000 Arztbefunde übersetzt. Daraus entstand später dann die Software “Patientenbriefe”, die automatisch Entlassbriefe zu verständlichen Patientenbriefen übersetzt.

In der Folge sprechen wir unter anderem darüber, wie die Software die Gesundheitskompetenz der Patient*innen vebessern kann, was dies für die Beziehung zwischen Ärzt*innen und Patient*innen bedeutet und welche Hürden Ansgar bei der deutschlandweiten Implementierung von Patientenbrief so begegnen.

Weiterführende Links:

Was hab’ ich - Medizinische Befunde kostenlos übersetzen

Patientenbriefe

 

Transkript:

Wir haben die Folge für euch auch transkribiert. Das Skript dazu findet ihr hier:

Zurück
Zurück

Wie lebt man (gut) mit HIV? Marcel Dams über Mut, Offenheit und Selbstliebe

Weiter
Weiter

Was muss sich ändern, damit Schwangerschaftsabbrüche kein Tabuthema mehr sind, Alicia Baier?